SCHÜSSLER SALZE
Die Schüßler-Salze sind homöopathisch aufbereitete Mineralsalze, die in der naturheilkundlichen Praxis bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden.
Begründer der sogenannten biochemischen Heilweise, also der Therapie mit den potenzierten Mineralsalzen, ist der Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler. Er war überzeugt, dass Krankheit immer dann entsteht, wenn in den Körperzellen ein Mangel an Mineralsalzen vorliegt.
Als Biochemie nach Schüßler bezeichnet man die Therapie mit einem oder mehreren von zwölf Funktionsmitteln und 15 Ergänzungsmitteln.
Der erste Grundsatz der Biochemie nach Schüßler besagt, dass eine Krankheit auf einem Mangel an bestimmten Mineralstoffen basiert. Durch die Zufuhr des fehlenden Mineralsalzes soll sich der Körper regenerieren. Allerdings ist, anders als bei der grobstofflichen Nährstoffmedizin, keine Zufuhr in großen Mengen erforderlich.
Im Gegenteil: Bei der Biochemie nach Dr. Schüßler sind die Salze so aufbereitet, dass ihre Wirkung eher einen Reiz-Charakter hat. Sie werden ja nur in kleinsten Mengen angeboten, reichen also keineswegs aus, um tatsächlichen Mangel auszugleichen. In ihrer Wirkung als Reizmittel sollen sie die Körperzellen dazu anregen, die grobstofflich angebotenen Mineralstoffe besser aufzunehmen. Ziel des Einsatzes der Salze ist auch eine bessere Verwertung der Mineralstoffe aus der Nahrung. Die Schüßler-Salze sind also kein Ersatz für die Zufuhr von Mineralstoffen durch die Nahrung, sondern eine sinnvolle Ergänzung, damit diese effektiv genutzt werden können.