BACHBLÜTEN
Dr. Edward Bach, Arzt und Entdecker der Bachblüten-Therapie (1868-1936), arbeitete zunächst als Bakteriologe am Londoner Homöopathischen Krankenhaus und entwickelte dabei die sogenannten Bach-Nosoden, eine auf der homöopathischen Methode basierende orale Impftherapie unter Einsatz von Bakterien.
Seine Beobachtungen der Patienten und die Schriften von Hahnemann führten ihn zu der Überzeugung, dass körperliche Krankheiten ihren Ursprung in der menschlichen Psyche haben. Er unterschied bei seinen Patienten sieben Gruppen verschiedener Gemütszustände und ordnete sie den einzelnen Nosoden zu. Nachdem viele seiner Patienten mit den gleichen seelischen Problemen, aber unterschiedlichen körperlichen Symptomen auf dieselben Mittel mit Erfolg reagierten und wieder gesund wurden, wuchs sein Ruf als Bakteriologe weit über England hinaus und seine Behandlungsmethode wurde auch im Bereich der Schulmedizin eingesetzt. Dr. Bach hingegen widmete seine Forschung der Weiterentwicklung seiner Behandlungsmethode und suchte nach einem Ersatz für seine Nosoden. Er war davon überzeugt, dass bakterielle Nosoden durch pflanzliche Heilmittel ersetzt werden könnten und wollte eine einfachere, natürlichere Behandlungsform schaffen.
Schließlich gab Dr. Bach seine Arbeit als Bakteriologe zugunsten seiner weiteren Forschung auf. Er entwickelte ein System aus 38 archetypischen Seelenzuständen, teilte diese in folgende sieben Gruppen ein: Angst, Unsicherheit, Resignation, Einsamkeit, Verzweiflung, Überempfindlichkeit und Probleme. Auf seiner Reise durch England und Wales entdeckte er, dass bestimmte Pflanzen in ihrer Wirkung eine große Übereinstimmung mit diesen Gruppen und einen heilenden Einfluss auf die verschiedenen Seelenzustände hatten. Auf der Suche nach diesen Wildpflanzen ließ er sich ganz von seiner Intuition leiten. So entdeckte er zwischen 1930 und 1935 insgesamt 38 heilende Blütenessenzen aus bestimmten wildwachsenden Blumen, Büschen und Bäumen zur Überwindung dieser negativen Seelenzustände – die Original Bach-Blüten.
Dieses in sich abgeschlossene System von 38 Einzelpflanzen sollte alle psychischen und charakterlichen Disharmonien regulieren. Nach dem Tod von Dr. Bach führten seine engsten Mitarbeiter sein Lebenswerk weiter.
Die Original Bachblüten-Therapie und die Bach-Blütenkonzentrate werden seitdem weltweit erfolgreich zur Behandlung seelisch bedingter Krankheiten eingesetzt, und das nicht nur bei den Menschen, sondern auch bei den Tieren. Das Einsatzgebiet ist hier sehr vielfältig und reicht von Ängsten, Aggressivität, Verhaltensstörungen über Eingewöhnungsprobleme und Unsauberkeit bis hin zu seelischer Unterstützung in besonders schwierigen Lebenssituationen wie Umzug, Tierarztbesuch, Verlust und Trauer.